Die Carrières des Lumières bieten wieder eine Ausstellung mit Bildern von van Gogh, das wollen wir uns nicht entgehen lassen. Wir fahren wieder früh los, damit wir einen Parkplatz bekommen. Die Tickets sind schon gebucht also müssen wir auch nicht an der Kasse warten.

Da wir online die Tickets gebucht haben, müssen wir nicht ganz so lange warten.

Zu der Ausstellung muss ich eigentlich nicht viel sagen, die Bilder sprechen für sich. Wir sind wieder sehr beeindruckt!!

Es ist einfach faszinierend!

Der Meister aller Meister!

Das Schöne hier ist ja auch, dass man nicht still sitzen muss, sondern dass man auch rumlaufen kann um aus anderen Perspektiven erleben zu können.

Und weil es noch früh ist, bummeln wir anschließend noch etwas durch Les Baux.

Und wir freuen uns, dass wir hier sein dürfen.

Arles

Ein kurzer Rundgang durch das kleine Santon-Museum.

Dann ist es eigentlich noch zu früh, um nach Hause zu fahren, also beschließen wir, dass wir noch nicht genug van Gogh hatten und fahren weiter nach Saint Rémy.

Seit etwa dem Jahr 1000 existiert hier ein Kloster und ein romanischer Kreuzgang, in dem Mönche verschiedener Ordensgemeinschaften lebten.
Die Revolution von 1789 verstaatlichte das Kloster, das rasch an drei Laien aus Saint-Rémy verkauft wurde, die es 1807 an Doktor Mercurin weiterverkauften. Dieser Arzt gründete eine psychiatrische Anstalt und verwandelte sie in eine Institution von hohem Ansehen.

Doktor Mercurin starb 1847, und die Anstalt ging in die Hände seiner Erben über, während Nonnen verschiedener Kongregationen sich hingebungsvoll um Kranke und Alte kümmerten und die Verwaltung übernahmen.

Im Jahr 1906 schenkte einer der Erben, Herr Aubert de la Castille, die Gebäude der Ordensgemeinschaft der Schwestern des Heiligen Josef von Vesseaux in der Ardèche, die dort seit 1866 ansässig war. Er verfügte testamentarisch, dass in der Einrichtung weiterhin psychiatrische Dienste betrieben werden sollten: das Gesundheitszentrum Saint-Paul.

Der Maler Vincent van Gogh war hier vom 8. Mai 1889 bis zum 16. Mai 1890 interniert. Dank der menschlichen und innovativen Behandlungsmethoden von Dr. Peyron und den Nonnen von Saint Joseph konnte der Künstler während seines Aufenthalts in der Anstalt Saint Paul sein umfangreiches Werk fortsetzen und intensivieren. (von der offiziellen Homepage des Klosters übernommen)

Dieses Mal habe ich auch die Beschreibungen zu den Bildern fotografiert.

Jedenfalls da, wo es welche gab.

Das waren die Bilder aus dem Eingangsbereich des Klosters.

Hierzu braucht es wohl keine Beschreibung. "La nuit étoilée"

Dann wenden wir uns nach rechts, wo man bei unserem letzten Besuch wegen Coronabeschränkungen nicht rein durfte.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Stühle immer so zusammen "getackert" waren oder ob man es nur gemacht hat, damit keiner geklaut wird.

Leider etwas unscharf, ich zeige es trotzdem. Es ist die Rekonstruktion der Küche für einen Film "La Créatrice" der 2012 mit Juliette Binoche gedreht wurde.

Der kleine Innenhof mit Garten.

Die Kapelle, leider auch verschwommen.

Im Treppenhaus (mit der denkmalgeschützten romanischen Treppe) gibt es keine Beschreibungen der Bilder, die ich hätte fotografieren können.

Bei seiner Ankunft am 8. Mai 1889 erhielt van Gogh ein spartanisches Zimmer in der Männerstation, wo er 53 Wochen verbrachte. Diese Rekonstruktion, sowie die des Ateliers gegenüber ähneln denen, die ihm der Arzt in der Männerstation zur Verfügung stellte.

Es ist ein schönes altes aber auch etwas trauriges Gebäude.

Van Goghs Feld
Vincent van Gogh sah von seinem Fenster aus ein umzäuntes Feld, das ihn faszinierte und bewegte. Er malte es vierzehnmal. Heute ist es ein Lustgarten und für die Öffentlichkeit zugänglich. Hier können Sie großformatige Reproduktionen seiner Hauptwerke und drei Terrassen bewundern, die seine dominierenden Bildmotive repräsentieren: ein Feld mit Blumen, Schwertlilien, Sonnenblumen und Lavendel, ein Weizenfeld und einen Obstgarten mit dem berühmten Mandelbaum. (Text auch von der Website, Bild von 2020)

Könnte auch mal aufgehübscht werden...

Ziemlich weit weg, aber zu erkennen: der Mont Ventoux

Das war es erst mal für dieses Jahr mit van Gogh. Man sieht dass das Kloster zienmlich renovierungsbedürftig ist, aber es wird auch renoviert. Ab nächstem Jahr kann wieder einige Räume mehr besichtigen.

Auf diesen mit Kultur vollgepacktem, aber auch anstrengenden Tag folgen Strandtage.

Und natürlich müssen wir auch ab und zu Einkaufen. Die Franzosen haben da so ein paar Ideen...

Und wie schon in den Jahren davor, fanden wir einige Regale erschreckend leer.