C'est LE jour!
Was haben wir uns auf diesen Tag gefreut, erstens ist es der 14. Juli, der französische Nationalfeiertag und zweitens ist es der Tag an dem wir die Tour de France sehen werden! Juchhu!!!
Wir haben uns einen kleinen Ort ausgesucht, Corconne, der Ort hinter der Versorgungsstelle in Quissac. Wir fahren früh los und finden einen tollen Platz. Der Himmel ist bedeckt und das ist auch gut so, denn das Warten beginnt...
Wir haben uns vor einen Kreisverkehr platziert, vielleicht werden sie etwas langsamer fahren müssen.
Links auf der Mauer können wir prima sitzen und das Auto steht nicht weit weg auf dem Parkplatz dahinter.
Ahhh, die ersten Werbe-LKWs und -Autos zischen vorbei... Aufregend!
Es hält der erste Kiosque officiel und die Jungs (und wir) bekommen ein Andenken.
So gemütlich haben es sich die Leute aus dem Örtchen hier gemacht...
Da wir noch so viel Zeit haben, wir waren so gegen 10:30 Uhr hier, weil die Straßen ja gesperrt werden, und "La Caravane" erst um 12:30 passiert, können wir uns die Gegend rundherum angucken. Ich mag die Häuser hier einfach.
Jetzt passieren nur noch Voitures Officielles und andere Werbefahrzeuge in einem schnellen Tempo...
Da kommt Polizei, sollte es jetzt etwa los gehen?
Ouiiiiiiiiiiiiiiiiii, mon dieu ist das ein tolles Gefühl!
Auf einmal steht ein Kind mit einer gelben LCL-Kappe neben mir, ich frage mich gerade wo das her kommt, da stelle ich fest, es ist meins. *lol* Als ich ihn frage, wo er denn die Kappe her hat, sagt er dass sie von einem Wagen geworfen wurde. Das geht ja gut los! *g*
Als nächstes fängt er ein Mickey-Heft auf.
Nein, hier fliegen keine kleinen Polizisten vom Wagen*g*,
und einen neuen Skoda bekommen wir auch nicht zugeworfen,
aber Gummizeug. ;-)
Tagada!!!!!
Es wird sogar Knabberzeug geworfen.
Dominique fängt einen echt schönen Schlüsselanhänger,
Schade, Geld werfen die auch nicht, aber auch wenn nichts geworfen wird, die Wagen sind alle sehenswert.
Nein, keine Brote, aber Magnete, wovon Pascal einen ergattert.
Pascal bekommt ein aufblasbares Kissen
Ahhhh, jetzt gibt es Madeleines... miam
Und noch einen Magneten für die Kinder...
Patsch, hat ein Kind ein Plastiksmartphone in der Hand.
Nicht schlecht, Knabberzeug, süß und salzig, was zum schmökern, 3 Schlüsselanhänger und anderer Spielkram, außerdem eine gelbe Kappe.
Und als das große Kind schon enttäuscht war, dass er keine Kappe bekommen hatte, kam eine angeflattert, eine schöne gepunktete.
Noch eine rollende Boutique...
Wie man sieht, reißt der Himmel immer weiter auf und es wird wieder richtig heiß. Aber wir haben einen Sonnenschirm im Auto, den wir jetzt nach der Caravane aufstellen. Viele Leute gehen jetzt schon wieder, ulkig, die waren nur für die Werbekarawane gekommen. Wir warten. :-)
Nun dauert es wohl nicht mehr lange...
Da kommen die Hubschrauber...
Erst kommen Autos...
Motorräder,
und noch mehr Autos
und schließlich die Radfahrer...
Eine Ausreißergruppe zischt an uns vorbei: Bouet (AG2R), Curvers (Argos), Dumoulin (Cofidis), Urtasun (Euskaltel), Ladagnous (FDJ), Pineau (Omega), Engoulvent (Saur) und Mørkøv (Saxo).
Und dann...
wieder jede Menge Autos und Motorräder *g*
Huh! Plötzlich kommen ein paar Polizisten auf Motorrädern, einer fährt zwischen uns, springt vom Rad und stellt sich auf die Verkehrsinsel. Ach so?! Wir dachten, das machen die Polizisten, die eh schon vor Ort sind...
Nach 5 Minuten ungefähr ist es so weit. Könnte es sein, dass jetzt das Peloton kommt, oder noch eine kleine Gruppe? Mal sehen...
Mist, Wiggins im gelben Trikot will nicht aufs Bild, dafür ist aber Mark Cavendish, in der Mitte mit dem schwarzen Helm und dem Weltmeistertrikot, gut zu sehen.
In der Mitte im grünen Trikot, Peter Sagan.
Und hier Frederik Kessiakoff im gepunkteten Bergtrikot, vorne mit dem gelb-weißen Helm Haimar Zubeldia.
Man sieht, es gab kurz vorher die Verpflegungsbeutel.
War es das schon?
Es kommen wieder - Autos
Und dann kommt tatsächlich noch ein einsamer Nachzügler vom Team Argos-Shimano. Er tut mir echt leid.
Und dann ist es vorbei... Es dauert noch was, bis die Straßensperren aufgehoben werden aber wir wollen ja in eine andere Richtung, wäre da nicht... ja wäre da nicht ein rotes Kennzeichen, das alle blockiert... Aber die Franzosen fackeln ja nicht lange, einer steigt aus, weist den Fahrer zurecht und schon geht es weiter.
Wir fahren ein Stück, finden einen schönen schattigen Platz und machen erst mal Picknick.
Hier wächst ein ganzes Feld... Gestrüpp? Es ist sogar eingezäunt...
Ich behaupte einfach mal es sind Kichererbsen, ich habe eine ausgepackt und es sieht ganz danach aus.
Wir kommen durch einen winzigen verschlafenen Ort,
fahren an einer Kreuzung Richtung Quissac und passieren dann noch einmal auf der Straße, auf der die Radfahrer fuhren, den Platz von dem aus wir die Tour erlebt haben. Auf dem kurzen Stück von Quissac nach Corconne, haben wir viele Menschen mit und ohne Wohnmobil gesehen, die zusammen saßen und scheinbar eine Art Tour-Nachlese feierten.
Hier nun also auf der linken Seite "unser" Mäuerchen.
Vorbei geht es am Pic St, Loup und dem Hortus
Ich könnte hier stundenlang durch die Gegend fahren, es ist so schön... Überall sind kleine Schätze, an denen man sich eigentlich nicht satt sehen kann.
Hier sind die Sonnenblumen schon verblüht.
Wir werden überholt...
Voll von den Eindrücken fahren wir nach Hause um uns auszuruhen, denn heute Abend wollen wir noch nach Le Grau du Roi um Feuerwerk zu gucken. Schließlich ist der 14. Juli, auch wenn man davon hier im Süden nichts merkt, Paris ist weit weg... Es sind keine Fahnen gehisst und es finden keine Paraden statt.
Es ist voll in Le Grau du Roi, voll wie nie, wir parken beim Seaquarium und gehen entlang der Promenade in den Ort, dort essen wir was und vertreiben uns die Zeit bis zum Feuerwerk, das um 22:30 Uhr gezündet werden soll. Wir setzen uns schließlich an den Strand, es ist kalt und niemand außer mir hat eine Jacke, die Kinder tragen sie abwechselnd, ich friere. *g*
Aber das Feuerwerk ist wunderschön!
Das Feuerwerk war in Wirklichkeit viel spektakulärer als man auf den Bildern sehen kann. Es gab auch in den anderen Orten Feuerwerk, das wir sehen konnten, in Palavas und in La Grande Motte zum Beispiel. Nach dem Feuerwerk gibt es noch Live-Musik an verschiedenen Stellen aber wir wollen nach Hause, die Kinder sind müde und uns ist kalt. Es dauert noch eine Weile, bis wir aus dem Ort raus sind, denn das wollen viele, bzw. die meisten wollen noch ins Amigoland, als wir daran vorbei sind, können wir wieder normal fahren und fallen hundemüde ins Bett als wir zu Hause sind.
